Tag des Amazonas
Nov.
5
3:00 PM15:00

Tag des Amazonas

Wir feiern die Verlängerung unserer indigenen Klimapartnerschaft mit einem bunten Programm rund um das Thema Regenwald und Menschenrechte.

Eintritt kostenlos - Spenden: gerne!

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Klimaflucht Wanderausstellung statt.

Programm
Foyer

15.00 - 20.00 Uhr
Infostände von ProAmazonia und Amnesty International KN
Ausstellung zum Thema Klimaflucht
Interaktive Angebote (Regenwald-Quiz, Blasrohrschießen, Amazonas-Soundinstallation, traditionelle Bemalung)
Brasilianisches Fingerfood

Großer Saal
Ab 15.00 Uhr Begrüßung und Eröffnungsprogramm
Ab 16.00 Uhr Capoeira Show / Workshop mit Baxo
Ab 17.30 Uhr Filmvorführung „Tribal Voices“ und „Bedrohter Tapajós“ mit anschließender Diskussion
Ab 19.00 Uhr Beitrag der Borari vom Amazonas: Crash-Kurs in Nheengatu (indigene Sprache), Kurzfilm Handwerk, Impuls von CITA (Dachverband Indigener Völker), Live-Schaltung zu den Indigenen Spielen (Jogos dos Povos Indígenas)
Ab 20.00 Uhr Musik von den Borari, Bê Ignacio und Popfactory Voices, anschließend: Party!

Wir freuen uns auf Euch!

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Die Welt im Zenit - Grupo Sal und Patricia Gualinga
Juli
20
6:00 PM18:00

Die Welt im Zenit - Grupo Sal und Patricia Gualinga

ProAmazonia Konstanz präsentiert:
Die Welt im Zenit - Konzertlesung mit Grupo Sal und Patricia Gualinga

In Kooperation mit der Chancengleichheitsstelle der Stadt Konstanz, K9, Terre des Femmes, Mestiza, Fridays for Future Konstanz, Weltladen Konstanz und dem Eine Welt Promotor*innen Programm.

PROGRAMM
17:30
Einlass
18:00-20:30 Konzertlesung: Bericht von Patricia Gualinga und Musik vom Duo Grupo Sal, moderiert von der Politikwissenschaftlerin Riccarda Flemmer
Ab 20:30 offener Austausch: Fingerfood von Mestiza und Getränke, Informationsstände der Kooperationspartner und Vernetzung zwischen den Veranstalter*innen, den Musikern und den Zuschauer*innen

Gefördert durch Brot für die Welt, Klima-Bündnis, Engagement Global und das BMZ.

„Während andere aufgeben mussten, wird Sarayaku niemals aufgeben“, verkündete Patricia Gualinga, ehemalige Sprecherin der indigenen Kichwa Gemeinde Sarayaku in einem Gespräch mit AmazonWatch im Jahre 2013. Seit Langem führt die Gemeinde einen erfolgreichen Kampf gegen das Eindringen internationaler Ölkonzerne in ihr Territorium durch und erlangte so weltweite Bekanntheit.
Die Geschichte von Sarayaku und vieler anderer indigener Gemeinden zeigt radikale Alternativen zu den zerstörerischen Lebens- und Wirtschaftsweisen von heute. Patricia Gualinga kämpft für ein Territorium und für ein Leben in Einklang mit der Natur und setzt diesen Kampf in den Kontext der internationalen Bemühungen um eine nachhaltige Zukunft. Mit ihren Kämpfen schützen die indigenen Gemeinschaften die Integrität der Regenwälder und der Ökosysteme, in vollem Bewusstsein, es für die ganze Menschheit und für die nachfolgenden Generationenzu tun – nicht selten unter Einsatz ihres Lebens. Umso sinnvoller erscheint es, ihr Bestreben international stärker einzubinden, neue gemeinsame Ziele zu formulieren und effektivere Strategien zu entwerfen, auf der Suche nach radikalen Alternativen zu den Entwicklungsmodellen, die auf Wirtschaftswachstum fixiert sind. Die Bewahrung der Traditionen und der reichen kulturellen Identitäten sowie der eigene, selbstbestimmte Brückenschlag Sarayakus in die sogenannte Moderne eröffnet die Möglichkeit zu einem kreativen, notwendigen Dialog, in einer Zeit, in der die Welt am Scheideweg steht. Patricia Gualingas frauenspezifische Perspektive als Sprecherin ihres Volkes und auch als Vorbild vieler Frauen in der Verteidigung des Regenwalds kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.

Die Politikwissenschaftlerin Riccarda Flemmer führt uns als Moderatorin und Übersetzerin im Dialog mit Patricia Gualinga durch den Abend und kann dabei auf ihr fundiertes Fachwissen und ihre reichhaltigen Erfahrungen in Lateinamerika zurückgreifen. Ihr politischer und fachlicher Input bereichert die Debatte, die auch interaktive Elemente mit dem Publikum beinhaltet.

Patricia Gualingas Erzählungen und Berichte fügen sich mit der leidenschaftlichen Musik des Grupo Sal Duos zu einer Collage zusammen, die informiert, hinterfragt, berührt und bewegt. Das Wechselspiel von Musik und Bericht, Gesang und Gespräch schafft eine besondere, unvergessliche und mitreißende Atmosphäre.

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Urwald auf Rädern - eine musikalische Raddemo für Bäume in Konstanz und am Amazonas
Juli
17
5:17 PM17:17

Urwald auf Rädern - eine musikalische Raddemo für Bäume in Konstanz und am Amazonas

Diesmal sind wir auf Fahrrädern unterwegs. Wir fahren vom Herosepark (unterhalb Radbrücke) zu verschiedenen Orten in Konstanz, wo alte Bäume gefällt wurden. Wir werden an diesen Orten kurz stoppen, um einerseits der hiesigen Bäume, andererseits den Bäumen im Amazonas zu gedenken, welche zu Millionen zerstört werden. Es können alle Mitradeln, wobei jeder eine Grünpflanze mitführen sollte. Die Pflanze kann irgendwo am Fahrrad angebracht sein. Große Pflanzen können auch in Lastenrädern mitgeführt werden. Die Veranstaltung findet statt in der Reihe 17 Ziele für Konstanz. https://17ziele-konstanz.de

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Amazonastag der Menschenrechte (Teil 2)
Dez.
12
8:00 PM20:00

Amazonastag der Menschenrechte (Teil 2)

Offener Austausch mit den Borari – den indigenen Partnern der Stadt Konstanz

Per Zoom: https://us02web.zoom.us/j/83104080060

Thema:

  1. Gesprächsrunde mit Bürgern vom indigenen Volk der Borari In Alter do Chão ein. Wie sieht der Alltag zwischen Diskriminierung, Bedrohungen und Pandemie im Amazonas aus? Wie sehen die Borari die Lage in Europa und umgekehrt? Eine wunderbare Gelegenheit, Menschen unseres Partnervolks im Amazonas im persönlichen Gespräch kennen zu lernen. Die Fragen und Antworten werden simultan auf Deutsch und Portugiesisch übersetzt, die Themen sind nicht fest vorgegeben, so soll ein offener Dialog entstehen an dessen Gestaltung jeder teilnehmen kann.

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Amazonas Tag der Menschenrechte (Teil 1)
Dez.
12
5:30 PM17:30

Amazonas Tag der Menschenrechte (Teil 1)

Im Dialog mit Indigenen BUEN VIVIR - VON INDIGENEN VÖLKERN LERNEN

Anmeldungen bis 10.12. an: monika.sarkadi@isc-konstanz.de

Wie sehen südamerikanische Indigene die Welt? Was bedeutet für sie „ein gutes Leben“ und „Entwicklung“?
Ein gemütlicher Advent-Nachmittag mit einem intensiven Eintauchen durch Erzählungen, Musik, Tanz und Selbstreflexion.

Hintergrundinformation: Buen Vivir
Das südamerikanische Konzept des „guten Lebens“ („buen vivir“) verfolgt ein Gleichgewicht mit der Natur, die Reduktion von sozialer Ungleichheit, eine solidarische Wirtschaft und eine pluralistische Demokratie mit neuen Räumen zivilgesellschaftlicher Partizipation und ist eine systemkritische Antwort auf das westliche Entwicklungsdenken der letzten Jahrzehnte. Ein neues Entwicklungskonzept, das sich vom westlichen Wohlstandsparadigma verabschieden will. Zentral ist dabei eine Rückbesinnung auf die Lebensphilosophie der indigenen Völker Südamerikas, die der Natur einen intrinsischen Wert gibt und die übermäßige Ausbeutung und Instrumentalisierung der Natur als Ressource verurteilt. Bei Buen Vivir steht nicht der Mensch im Mittelpunkt sondern alles, was existiert, bildet eine Einheit. Politisch verfolgt wird das Konzept vor allem von progressiven Regierungen in Ecuador und Bolivien. Diese haben Privatisierungen gestoppt und teilweise rückgängig gemacht und akzentuieren eine stärkere Rolle des Staates in der Wirtschafts- und Sozialpolitik. In beiden Ländern hat Buen Vivir Verfassungsrang. Ein Recht auf ein gutes Leben und die Natur als Träger von Rechten wurden als Leitprinzipien festgeschrieben. Dazu zählen unter anderem das Recht auf Nahrung, Gesundheit, Erziehung und Wasser. Andererseits ist das Konzept auch umstritten weil an vielen Stellen sichtbar wird, wie schwierig die Umsetzung der Vision Buen Vivir in der Realpolitik ist und zuweilen auch demokratischen Grundsätzen westlicher Prägung widerspricht. Offen bleibt, ob ein neuer Rohstoffboom mit hohen zu erwartenden Einnahmen einsetzt und umstrittene Bergbau- und Infrastrukturprojekte und Erdölförderung in Naturschutzgebieten weitergehen. (Q.: www.nachhaltigkeit.info)



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