ProAmazonia Konstanz e.V.

ProAmazonia Konstanz ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für den Schutz des Amazonas und seiner indigenen Bevölkerung einsetzt.

Unser Vereinszweck ist die Förderung des Umweltschutzes und der Entwicklungszusammenarbeit unter Teilhabe der lokalen Bevölkerung sowie die Unterstützung von Selbstorganisation und identitätsstiftenden Maßnahmen indigener Gemeinden.


Unsere Ziele

  • Information und Sensibilisierung über den Amazonas-Regenwald und seiner Bedeutung für den globalen Klimaschutz, die Artenvielfalt und als wichtiger Lebensraum indigener Völker sowie über die menschenrechtliche Lage seiner (indigenen) Bevölkerung

  • Durchführung von Projekten zum Schutz indigener Lebensräume und Kulturen sowie des Naturraums und der Artenvielfalt im Amazonas-Regenwald

  • Initiation sowie organisatorische und fachliche Begleitung von Partnerschaften zwischen indigenen Völkern v.a. des Amazonas-Regenwaldes und Institutionen oder Unternehmen außerhalb des Amazonas-Regenwaldes

  • Moralische Unterstützung für die Resilienz indigener Gemeinden im Amazonasgebiet durch Kampagnen, Petitionen, Aktionstagen u.a.

  • Sammlung von Spenden von Dritten für einzelne eigene Projekte zu den genannten Zwecken

  • Organisation und Durchführung von Events zu den oben genannten Zwecken


Unsere Geschichte

Der Ursprung von ProAmazonia Konstanz e.V. liegt in einer Brasilien-Reise von Marco Walter, einem unserer Vorstände, im Jahr 2007. Damals lernte Marco Vandria und ihre Schwester Neila in Alter-do-Chao kennen. Diese führten ihn zu lokalen Sehenswürdigkeiten und machten ihn mit dem indigenen Volk der Borari bekannt.
12 Jahre später stellte Marco aufgrund von Vandrias Facebook-Fotos fest, dass sie sich in Deutschland befand. Sie hatte Jura studiert und war mittlerweile offizielle Vertreterin ihres Volkes für internationale Angelegenheiten. Zu diesem Zeitpunkt war sie in Deutschland, um auf die Probleme ihres Volkes im Amazonasgebiet aufmerksam zu machen und internationale Solidarität zu erzeugen. Kurzerhand nahm Marco Kontakt mit ihr auf und sie organisierten in Konstanz einen Vortrag von Vandria zur Bedrohung des Amazonas und seiner indigenen Bevölkerung. Obwohl das Event so kurzfristig organisiert und angekündigt werden musste, kamen über 40 Gäste. Spontan verabredeten sich einige der Teilnehmenden zu weiteren Treffen. Daraus entstand ProAmazonia zunächst als Bürgerinitiative für Klimaschutz und Menschenrechte. Aus dieser entwickelte sich wiederum 2020 der gemeinnützige Verein ProAmazonia Konstanz.


Unser Team

Monika Sarkadi

Moni Sarkadi



Erste Vorsitzende

Kulturanthropologin / Ethnologin

«Seit meiner Kindheit faszinieren mich die Kulturen und Sichtweisen indigener Völker und so habe ich später mein Studium danach ausgerichtet. Meine Aufenthalte unter den Wayana in Südamerika haben meine Denkweise und mein Leben tief geprägt. Mein Wunsch ist, dass ihre Lebensweisen respektiert, ihre traditionellen Territorien geschützt und ihr Wissen anerkannt werden.»

Bê Ignacio

Bê Ignacio



Stellvertrende Vorsitzende

Künstlerin / Vocal-coach

«Die Tatsache, dass ich selbst indigenes Blut habe, hatte für mich wie auch für die meisten Brasilianer lange Zeit keine größere Bedeutung. Im Laufe meines Lebens aber kam ich immer mehr in Kontakt mit der besonderen Lebenseinstellung indigener Völker und stellte fest, dass es ohne Frage eine enorm große Chance für uns ist, von ihrem Wissen zu lernen.»

Marco Walter

marco Walter



Vorstandsmitglied

Umweltpsychologe

«Ich liebe Brasilien. Und den Amazonas! Als Umweltpsychologe setze ich mich seit langem für mehr Nachhaltigkeit ein. Die zerstörerische Politik der aktuellen brasilianischen Regierung hat mich auf die Palme gebracht. Und daher habe ich nach einem bewegenden Vortrag von Vandria Borari in Konstanz beschlossen, mich für den Schutz des Amazonas und seiner indigenen Bevölkerung einzusetzen.»

Markus Schmidt

Markus Schmidt



Vorstandsmitglied

musiker

«Seit mehr als 20 Jahren führen mich Auslandssemester, Konzertreisen und das Heimatland meiner Frau nach Südamerika, dabei hauptsächlich nach Brasilien, wo ich zusammengerechnet ungefähr 6 Jahre verbracht habe. In dieser Zeit habe ich viele Eindrücke sammeln dürfen und Menschen kennengelernt, die seit Jahren für den Erhalt des Regenwaldes und das Überleben seiner Bewohner kämpfen. Seit Jair Bolsonaro Präsident wurde war es eigentlich unmöglich, nicht in irgendeiner Form aktiv werden zu wollen.»