lebensmittel

Neben einem verringerten Fleischkonsum solltest Du auch auf ein entsprechendes Siegel beim Fleischkauf achten. Dieses sollte sicherstellen, dass kein konventionelles Soja aus Regenwald-Regionen verfüttert wird (z.B. das demeter Siegel). Somit wird die Rodung von Waldflächen zum Sojaanbau sowie die Verwendung toxischer Pflanzenschutzmittel im Anbau nicht unterstützt.

Ähnliches gilt für den Kauf von tropischen Obst- und Gemüsesorten. Sofern das Ausweichen auf regionale Produkte nicht möglich ist, sollte auch hierbei auf Zertifizierungen geachtet werden, die den Einsatz von schädlichen Pestiziden verbieten (z.B. Rainforest Alliance Siegel). So kann verhindert werden, dass toxische Stoffe im Herstellungsland in die Umwelt gelangen.

Auch bei vielen weiterverarbeiteten Lebensmitteln (z.B. Schokolade) ebenso wie bei Kosmetikprodukten muss aufgepasst werden. Diese beinhalten häufig Palmöl aus schädlichem Anbau. Daher gilt es auch hier auf entsprechende Zertifizierungen zu achten. Als Anhaltspunkt kann hierbei der Palmöl-Check vom WWF dienen bzw. das RSPO-Siegel, wobei dessen tatsächliche Wirkung sehr umstritten ist. Am besten sollte also auf alternative Produkte ohne Palmöl ausgewichen werden.  

Papier und Holz

Auch beim Kauf von Papier, Holz und Kohle sollte auf eine nachhaltige Herkunft geachtet werden. Bei Holz am besten ganz auf tropische Sorten verzichten, meist gibt es heimische Alternativen. Erkennen kann man nachhaltiges Holz an entsprechenden Siegeln. Bei Papier sollten Recycling-Alternativen gewählt werden, die zu 100 Prozent aus Altpapier bestehen. Diese lassen sich ebenfalls an Siegeln erkenne (z.B. Blauer Engel oder FSC Recycled). So wird Raubbau am Regenwald verhindert.

GOLD

Auch der illegale Bergbau unter Verwendung von Quecksilber, das dann in die Umwelt gelangt, ist ein großes Problem im Amazonas-Gebiet. Daher sollte auch beim Kauf von Gold bzw. Schmuck auf eine verantwortungsvolle Lieferkette geachtet werden, was ebenfalls durch Siegel (z.B. Fairtrade oder Fairmined) erkennbar ist.